Internet-Mob versucht transsexuelle Entwicklerin feuern lassen – und scheitert!

Internet-Mob versucht transsexuelle Entwicklerin feuern lassen

In einer koordinierten Aktion wollte ein Internetmob dafür sorgen, dass eine transsexuelle Entwicklerin von ihrem Arbeitgegber entlassen wird. Das Managment war kurz davor einzuknicken, als ein Mitarbeiter Auffälligkeiten in den E-Mails vorfand, die letztlich bewiesen, dass es sich um Bot-Profile sowie Gamergate- und 4chan-Aktivisten handelte.

Das klingt erstmal ziemlich konfus und man muss die Story aufgrund der Originalquelle (Kotaku) wohl auch mit etwas vorsicht genießen. Aber in der heutigen Hate-Kultur, die keine Grenzen mehr kennt, scheint es nichtmal so weit hergeholt.

Eine transsexuelle Entwicklerin wäre beinahe aufgrund einer koordinierten Aktion eines Internetmobs entlassen worden. Die Freelancerin sollte aus einem Entwicklerstudio gemobbt werden, indem dieses E-Mails in dreistelliger Zahl erhielt, die argumentierten, dass die Qualität der Spiele seit ihrer Einstellung gesunken sei. Zudem hieß es, es sei moralisch falsch Transgender einzustellen und ihr Twitter-Account sei ein schlechtes Vorbild für die Kinder der „Besorgten“.

Wie ekelhaft können die Menschen denn bitte sein? Man muss nicht alles und jeden mögen, jede Gesinnung nachvollziehen oder befürworten – aber sowas geht einfach zu weit.

Kurzzeitig schien es, als würde das Management nachgeben, doch dann fand ein Mitarbeiter heraus, dass etwa fünfzig der Briefe Platzhalter aufwiesen, darunter „%FEMALENAME“. In Wirklichkeit handelte es sich also um vorgefertigte Hassbriefe, die über Bots oder Gamergate-Aktivisten verschickt werden, um jegliche Frauen und Minderheiten aller Art zu attackieren.

Schön, dass es nicht geklappt hat – und dass der Mitarbeiter aufgepasst hat.
Dass es überhaupt solche Organisationen im Internet gibt, die sich durch so etwas auszeichnen und darstellen, finde ich unfassbar.

Sowas wirft dann ein schlechtes Licht auf die Gaming- und Internetcommunity – und schafft Negativschlagzeilen, an die sich erfahrungsgemäß immer jeder besser erinnert.

Quelle: PCGames.de

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