Rudert die Branche zurück, wenn’s um Lootboxen geht? Zumindest zwei der am häufigsten diskutierten Fälle 2017 ziehen jetzt die Reißleine: Erst entfernt Battlefront 2 seine Wunderkisten, um stattdessen mit kosmetischen Upgrades Moneten zu machen. Und Entwickler Monolith wirft bei Mittelerde: Schatten des Krieges sogar die kompletten Mikrotransaktionen über Bord.
Zu den Gründen äußerte sich Monolith dann noch wie folgt:
Das Nemesis System soll in seinem Grundgedanken Spielern die Möglichkeit geben, Beziehungen zu Verbündeten und Feinden innerhalb einer dynamischen Open World aufzubauen. Auch wenn der Kauf von Orks am Marktplatz sehr viel unmittelbarer ist und dem Spieler zusätzliche Alternativen an die Hand gibt, riskieren wir damit doch, die Kernidee des Nemesis Systems zu untergraben. Ihr umgeht damit von euch selbst geschriebene Geschichten, die ihr andernfalls erlebt hättet. Und gleichzeitig leiden die Storys in der Open World unter der Mechanik, selbst wenn ihr nichts kauft. Die reine Vorstellung, dass man Orks in Lootboxen kaufen kann, hat für viele das Mittendrin-Gefühl zerstört. Um unserer Grundidee gerecht zu werden, entfernen wir Gold, War Chests und den Marktplatz permanent.
Im Grunde eine schöne Entwicklung und eine gute Erkenntnis, ist nur fraglich ob dies eine reine Marketing-Strategie und/oder Schadensbegrenzung ist, wovon fast auszugehen ist.
Warum kommt so eine „Einsicht“ immer erst, nachdem man den Punkt Micro-Transactions schon fast zur Perversion getrieben hat?
Quelle: Gamestar.de